Hier stellte uns Herr Pape, zuständig für den Bereich ungekühlte Lebensmittel, eindrucksvoll vor, welche Vielzahl an Entscheidungen und Prozessen notwendig sind, damit der Kunde eine möglichst große Auswahl an Produkten hat. Am Beispiel „Balsamico-Essig“ bekamen wir in einer Verkostung den Unterschied zwischen einem Essig für den täglichen Bedarf für 1,99 € und einem für den besonderen Gaumenschmaus für 15 € vorgeführt. Eine Auswahl, die es in der Breite und Tiefe des Sortiments, mit beispielsweise mehreren Metern Regalfläche nur für Essig, im Saarland wohl nur im Globus gibt.

Da Regalfläche im Handel ein rares und wertvolles Gut ist und auch ein Vollsortimenter wie Globus mit seinen 80.000 gelisteten Artikeln bei Weitem nicht alle am Markt gängigen Produkte anbieten kann, ist es wichtig, hier die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ebenfalls von großer Bedeutung ist es, wo die Ware im Regal platziert wird, hier unterscheidet man z.B. die Bück-, Sicht- und Reckzone. Zur Unterstützung dieser Entscheidungen greift Globus auf die EDV zurück und nutzt ein sogenanntes „space planning system“, welches uns vorgeführt wurde. Herr Pape stellte dann anhand einiger Anekdoten kurzweilig dar, was hier von einem Sortimentsplaner erwartet wird und welche Entscheidungen er zu treffen hat. In einem kurzen Marktrundgang zeigte er uns zudem den Warenfluss und die damit verbundenen Aufgaben des Personals, um den Kunden vor dem Regal vor eben jene Qual der Wahl zu stellen.